Publikation

Menschenrechte und Digitalisierung

10. Dezember 2019

Gesellschaft, Wirtschaft und Staat: Innerhalb kürzester Zeit hat eine atemberaubende Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche stattgefunden. Das verändert, wie Menschenrechte weltweit wahrgenommen und verteidigt, aber auch missachtet werden können. Mit einem Materialheft nimmt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in den Blick, was Menschenwürde und Menschenrechte im digitalen Zeitalter bedeuten.

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Das Materialheft steht online zum Download (PDF) bereit.

Gedruckte Publikation

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Inhalt

Das Materialheft beleuchtet, welche positiven und negativen Folgen die Digitalisierung weltweit für die Menschenrechte birgt. Es verfolgt die Wertschöpfungskette eines Smartphones und zeigt, wo bei der Produktion Menschenrechte verletzt werden. Auch im Netz kann längst nicht jede Aufgabe von künstlicher Intelligenz bearbeitet werden. Es sind Menschen, die in stundenlanger Arbeit Hass- und Gewaltbotschaften aus den Sozialen Netzwerken löschen und dadurch traumatisiert werden. Die Digitalisierung bietet zugleich zahlreiche Möglichkeiten, die Menschenrechte zu stärken und zu verteidigen: So können verfolgte Christinnen und Christen im Iran im Internet gemeinsam Gottesdienst feiern. Durch digitale Möglichkeiten können Menschenrechtsverletzungen am Computer rekonstruiert werden, um vor Gericht als Beweismittel verwendet zu werden. Und Freiheits- und Protestbewegungen profitieren enorm von der Möglichkeit, sich über das Internet und Smartphones zu organisieren.

Was ist der Tag der Menschenrechte?

Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet. Sie ist bis heute der maßgebliche Meilenstein in der Übereinkunft dessen, was Recht ist, damit Menschen in Würde und Frieden miteinander leben können. Daran erinnert uns am 10. Dezember der Internationale Tag der Menschenrechte. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) veröffentlicht jedes Jahr zum 10. Dezember ein Materialheft mit Gottesdienstmaterialien, um über die Menschenrechte zu informieren und auf Verletzungen von Rechten und Würde des Menschen hinzuweisen.