In der globalisierten Textilproduktion werden systematisch Menschen- und Arbeitsrechte verletzt: Exzessive Arbeitszeiten, Hungerlöhne, (lebens-)gefährliche Arbeitsplätze und Behinderung gewerkschaftlicher Organisierung bestimmen den Alltag von Millionen von Arbeiterinnen und Arbeitern, zumeist Frauen. Wissen wir, was uns buchstäblich alles „auf der Haut“ liegt? Am 11.12.2018 diskutierten dazu Expertinnen und Experten in der Citykirche Wuppertal und zeigten auf, dass es attraktive nachhaltige Alternativen gibt. Im Anschluss daran fand eine Modenschau, bei der die Models Upcycling-Mode und Arbeitskleidung präsentierten, statt.
Die Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber, erläuterte, dass „Mode, Ästhetik und die Einhaltung von fairen und ökologischen Produktionsbedingungen durchaus Hand in Hand gehen können – deshalb bringen wir heute Abend die Menschenrechte auf den Laufsteg“. „Durch den Konsum von Textilien sind wir alle von der Frage nach fairen Produktionsbedingungen betroffen“, so die leitende Theologin weiter.
Gemeinsam mit Bischöfin Petra Bosse-Huber (EKD) diskutierten auf dem Podium:
Dr. Sabine Ferenschild (SÜDWIND-Institut für Ökonomie und Ökumene),
Prof. Uwe Schneidewind (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie),
Dina Septi Utami (Sedane Labour Resource Centre, Jakarta, Indonesien) und
Pfarrer Dietrich Weinbrenner (Beauftragter für nachhaltige Textilien in der Ev. Kirche von Westfalen und der VEM) teil.
Die gesamte Veranstaltung ist eine Kooperation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
und der Vereinigten Evangelischen Mission (VEM) Wuppertal
im Rahmen der EKD-Menschenrechtsinitiative #freiundgleich.
Die Modenschau ist eine Kooperation mit hudhud (Neukirchen-Vluyn), Bierbaum-Proenen (Köln),
CWS-boco (Duisburg) und Wijld (Wuppertal).